Mar 17

Zahn-Implantate: Wie Hersteller und Material den Preis beeinflussen

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Angebote für Implantate können grosse Preisunterschiede aufweisen. Wer darüber informiert ist, welche Hersteller es gibt und worin sie sich unterscheiden, kann bewusster wählen. Dieser Beitrag erklärt das Angebot an Materialien, Herstellern und weshalb Preise für den Zahnersatz variieren.

Jedes Jahr setzen Zahnärzte und Zahnärztinnen weltweitrund rund 20 Mio. Zahnimplantate ein. In der Schweiz sind es 75’000 bis 90’000. Der Trend, einzelne oder mehrere fehlende Zähne durch Implantate zu ersetzen, hält an. In der Altersgruppe ab 65 Jahren hat sich die Zahl der Personen mit Zahnimplantaten innerhalb der letzten zehn Jahre vervierfacht.

Verschiedene Anbieter auf dem Markt

Spitzenprodukte von internationalen Unternehmen wie Straumann dominieren den Markt. Sie machen ca. einen Drittel aus. Die Danaher-Gruppe (Nobel Biocare) und Dentsply Sirona gehören ebenfalls zu den grössten und bekanntesten global agierenden Zahnimplantatherstellern.
Um ihre Position zu halten und den Preisunterschied zu rechtfertigen, müssen diese Firmen regelmässig Innovationen auf den Markt bringen. Auch werden Nicht-Premium-Produkte je länger je wichtiger und gewinnen an Marktanteil.
Dazu kommen auch kleinere Hersteller, die gemeinsam einen Fünftel des Implantat-Markts abdecken.

Welche Materialien eignen sich für Zahn-Implantate?

Das am häufigsten verwendete Material für Implantate ist Titan oder sind Titan-Derivate (Varianten). Titan ist biokompatibel, verwächst sehr gut mit dem Knochen und ist mechanisch besonders resistent. Vor allem bei den Vorderzähnen ist Titan jedoch nicht immer geeignet. Die dunkle Farbe kann durch das Zahnfleisch oder unter der Zahnkrone durchschimmern. Das lässt das Implantat unnatürlich aussehen. Als Alternative wird wegen seiner weisslichen Farbe häufig Keramik verwendet. Keramik-Implantate sind jedoch einiges teurer.
Für Patientinnen und Patienten, die Titan nicht vertragen, ist Keramik indes die optimale Lösung. Auch ist es für das Zahnfleisch schonend. Aufgrund des Preises und der anfänglich geringeren Stabilität, bleibt es jedoch ein Nischenprodukt. In Deutschland sind nur 5 Prozent der gesetzten Zahn-Implantate aus Keramik.

Offerten und Preisvergleiche lohnen sich

Offerten bieten die Möglichkeit, unterschiedliche Varianten von Implantaten und Preisvorschläge zu vergleichen. Es wird von Fällen berichtet, in denen für die Totalsanierung des Unter- und Oberkiefers 50’000 Franken offeriert wurden. Bei anderen Anbietern kostete dieselbe Behandlung mit 32’000 Franken jedoch deutlich weniger. Sie sollten sich also nicht mit dem ersten Angebot zufriedengeben.
Für Laien ist es enorm schwierig, einzuschätzen, was teure und was günstige Offerten für Zahn-Implantate sind. Verschiedene Faktoren beeinflussen den Preis, etwa der Taxpunktwert oder die Implantat-Art (Nachahmerprodukt oder Original). Auch darum ist es ratsam, verschiedene Vorschläge einzuholen.

Zumedo bietet einen kostenlosen Vergleichsservice

Eine Zweitmeinung kann unter Umständen zusätzliche Kosten verursachen. Zumedo unterstützt deshalb Patientinnen und Patienten auf der Suche nach der optimalen Lösung. Wir bieten einen kostenlosen Offerten-Vergleichsservice an. Der Patient oder die Patientin erhält für Implantate mehrere Kostenvoranschläge von unterschiedlichen Praxen und kann dann direkt und unkompliziert online den Vorschlag seiner beziehungsweise ihrer Wahl buchen.

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2 Comments

  1. birke99
    9. April 2019 at 13:50 · Reply

    Wenn ich z. B. günstige Zahnimplantate in Ungarn bekomme, liegt der niedrige Preis dann daran, dass auch die Qualität geringer ist?

    • Team Zumedo
      9. April 2019 at 16:50 · Reply

      Der Preis setzt sich aus unterschiedlichen Faktoren wie dem Material, dem Taxpunktwert und dem behandelnden Zahnarzt zusammen.

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